Donnerstag, 31. Dezember 2009

(Seltsamer) Jahresrückblick 2009

Rückblicke liegen voll im Trend. Tja, was schreibt man hier so? Soll ich mein Privatleben auspacken? Nö, keine Lust. Das behalte ich mal für mich... Ist ohnehin nicht so spannend.

Ich werde es ganz kurz halten.

Events

Natürlich waren für mich die vergangenen Stuttgart kaputtraven beispiellose Highlights. Das herausragendste die Traktor Edition mit Proxy. Wer dort war, weiß wovon ich spreche. Das Rocker33 wurde im wahrsten Sinne des Wortes kaputtgeraved. Ich hätte nie gedacht, dass Menschen mal zu Elektro moschen.
Außerdem war die edit Snowboarding Video Premiere ein tolles Event. Man kann sehen, was Freundschaft alles leisten kann.

Die Bar 25 Night auf dem Theaterschiff... tolle Location aber die Türsteher gingen GAR nicht. Hier noch ein FICKT EUCH.

Meine beiden Konzert-Highlights waren The Riverboat Gamblers im Zwölfzehn und Turbostaat im Keller Klub. Ich hatte sehr viel Spaß mit der Musik und den Menschen.

Menschen

Durch mein Photographendasein habe ich in diesem Jahr sehr viele Menschen kennengelernt. Einige von Ihnen werden wohl noch eine ganze Weile bleiben. Ich danke Euch allen für die Unterstützung in jeder Hinsicht. Ihr wisst schon, wen ich meine.
Leider habe ich ab Mitte des Jahres einige Freunde vernachlässigt, wofür ich mich entschuldige... Ihr wisst, ich liebe Euch. Und das wird sich nie ändern.

Musik

Dieses Jahr war es um Jolly Japlin recht still geworden. Doch das wird sich 2010 ändern. Es wird viel Neues geben. Aber ich will nicht zu viel verraten. Man darf jedoch gespannt sein.
Außerdem werde ich mich im Neuen Jahr wieder generell mehr der Musik widmen. Ich habe da die ein oder andere Idee, die ich umsetzen werde. Ich freue mich schon sehr darauf.

Photos

2009 habe ich so viele Photos gemacht wie noch nie. Mein Zähler sagt 18 000+. Allerdings waren es überwiegend Events und Konzerte. Das soll sich 2010 ein wenig ändern. Keine Sorge, ich bleibe als Kaputtograph aka a.nalog nach wie vor erhalten. Doch will ich mich 2010 wieder mehr auf Potraits konzentrieren und auch einige Bandshootings machen. Da ich im Dezember mein erstes Fashionshooting hatte, würde ich auch das gerne ausbauen. Wer weiß, was die Zukunft bringt. Ich bin gespannt! Auf Angebote freue ich mich natürlich.

Danke

an

Andrea - dafür, dass man sogar im Nachtleben tolle Menschen treffen kann
Andres - für die Kreativität und Djing wie es sein muss
Anne - wir kennen uns schon so lange aber langsam erst richtig
Catha - verrücktes Huhn
Chrissi, Katrin, Klemens, Dani, Volker - dafür, dass Ihr immer für mich da seid
Janosch - Du bringst mich immer zum Lachen
Mario - di di di di didii düü
Manu und Marlis - Liebe
Meli - für Deine Hilfe und überhaupt alles
Oma - dafür, dass Du mir immer aus der Klemme hilfst
Stephie, Demet, Thomas, Max und Sven - danke für die Freundschaft
Svenja - für die Ehrlichkeit und Offenheit
Vanessa - für Dich

Keller, Beat!Club, Zwölfzehn - für die Möglichkeiten
Josh Homme - Fuck you

zum Schluss aber nicht als Letztes: meiner WG - ihr seid einfach großartig

Nachtrag:

Der Dead Or Alive Poetry Slam im Theaterhaus war ein weiteres Highlight 2009. Die Schauspieler des Theaterhaus haben soetwas zum ersten Mal gemacht. Es war wirklich unfassbar gut. Ich bin noch immer ganz fasziniert, wenn ich an R.M. Rilke denke. Selten so einen überzeugenden Schauspieler gesehen. Wunderbar.

Dienstag, 29. Dezember 2009

Weihnachten kaputtraven [26.12.09]

Alle Geschenke vergeben und ausgepackt. Vollgefressen. Dicker Bauch. Den letzten Lebkuchen gefuttert - mit Mandarinengeruch an den Fingern also ab in den Keller.

Das Weihnachtsspecial war - wie soll es auch anders sein - ein voller Erfolg. Gut 900 Gäste nahmen sich die Freiheit nach Strich und Faden zu raven und Weihnachten so ordentlich auf die Fresse zu hauen. Weg vom Glitzer und Kerzen und Heiligenschein zurück ins wahre Leben. Das lobe ich mir. Getreu dem Motto Minimal kann jeder, ging es mal wieder maximal zur Sache.


Mit Scheckkartenpunk (Rave ist kein Hobby! | Berlin), DJ MT Dancefloor (Saalschutz | Zürich) und ZERO CASH (Coco Machete) blieb wenig Zeit zum Stillstehen. Es wurde geraved als ob es keinen Morgen gibt. Die Jungs heizten dem durch zu viel weihnächtliche Ruhe in tanzlaune befindlichem Publikum ordentlich ein. Simon Groneberg legte ordentlich vor und nach, so dass die Party bis um 7 Uhr morgens in Gang blieb.


Da das offizielle Motto ja Schnapps und Bummbumm ist, wurde dementsprechend mal wieder viel gesoffen. Ich hatte das Gefühl, als Einziger nüchtern geblieben zu sein, was wohl am Vorabend lag. Mit Felix unterwegs sein = Absturz vorprogrammiert.

Ein toller Abend war es wieder. Danke.

Übrigens: Herzlichen Dank an Stephie, die mal wieder ein tolles Essen gezaubert hat :)

Photos (c) Alex Manz | eventreview.blogspot.com
Alle Bilder gibts hier.

Freitag, 25. Dezember 2009

Weihnachten kaputtraven am 26.12.09 @ Keller Klub

Weihnachten? Schnaps! BummBumm! Elektro! Kaputtraven! Ausrasten!Diesmal mit Coco Machete-Chef Zero Cash, MT Dancefloor von SAALSCHUTZ und den Berliner Elektropunk. Und das Ganze zum Sonder-Special-Danke-Weihnachtspreis...

ZERO CASH (Television Rocks / Coco Machete)
Zero Cash alias Fabian Stall sorgte in letzter Zeit vor allem mit seinen Veröffentlichungen auf dem New Yorker Label "Coco Machete" für Furore auf den Tanzflächen und taucht seitdem regelmäßig in den DJ-Charts von Leuten wie Erol Alkan, Tiga oder Boris Dlugosch auf. Auf der Bühne bearbeitet Zero Cash seine Maschinen mit einer Hingabe, die manche Metal-Band neidvoll erblassen lassen würde. Er kreiert ekstatische Momente Tracks irgendwo zwischen funky Techno, New Rave und Cut-Up-House - Zero Cash schreckt auch nicht vor bombastischen Akkorden, brutalen Gitarren-Riffs, Vocal-Fragmenten oder HipHop-Breaks zurück.

DJ MT DANCEFLOOR ( Saalschutz)
Zu den Zür´cher Elektropunks von Saalschutz (im Frühjahr übrigens wieder bei "Stuttgart kaputtraven" zu sehen und zu hören) muss man wohl nicht mehr viel sagen. DJ MT DANCEFLOOR - Sänger und Beatbastler bei Saalschutz - hat sich neben der Bandtätigkeit in letzter Zeit immer mehr mit der Auflegerei beschäftigt und ist als Musikblog-Junkie immer auf der Jagd nach neuem (und altem!) heißen Stoff irgendwo zwischen Mash Up, Euro-Rave, Baltimore und Techno-Rap. Immer mit Liebe zur Musik und ohne sich bei seinen Sets in anstrengenden Hipness-Zwängen zu verlieren.

SCHECKKARTENPUNK (Rave ist kein Hobby!)
Der Exil-Stuttgarter SCHECKKARTENPUNK aus Berlin brennt mit New Rave und krawalligem Elektropunk sämtliche Tanzflächen ab - getreu seinem Motto „Rave ist kein Hobby!“.

Einlass: 22 Uhr
Eintritt: 8,- (VVK: 7,-)



Bild und Text (c) Thomas Geyer

Montag, 21. Dezember 2009

Und alle so "YEAH" - edit Snowboarding

Schon im Dezember 2008 sorgten die Jungs von edit Snowboarding für Aufsehen mit Ihrem Erstlingswerk Just a little. Damals im ausverkauften Keller Klub.

Vergangenen Samstag gab es dann die Fortsetzung. Der Bix Jazzclub war in diesem Jahr die richtige Location. Das schöne Ambiente passte herrlich zum Schnee, der Stimmung, den Leuten... Außerdem wurde die Sause um das anliegende Gustav-Siegle-Haus ergänzt. Am Eingang wurde man zunächst von Yves Krier in Empfang genommen. Die Gäste durften ihr eigenes Motto des Abends aufschreiben und sich damit ablichten lassen. Was für ein Spaß :)

Für das musikalische Wohlbefinden sorgte an diesem Abend ein hochkarätiges Line-Up. Den HipHop-Floor bespielten keine geringeren als Philwa, Hr. Minute und Holunder! Oldschool HipHop vom Feinsten wurde dargeboten. Holunder ließ es sich natürlich nicht nehmen, den einen oder anderen Freestyle zum Besten zu geben. Auf die Fresse gab es von KRM und DJ Prime mit NuRave, Breaks und viel Bummbumm. Sehr schön. So muss Elektro sein.




becoming. So nennt sich Video Nummer 2 also. Wie interpretiert man den Namen nun? Mal schauen, was das Englischlexikon sagt. Sind die Jungs anständig? Unbedingt - nicht. Und das ist auch gut so. Da wird Schnee geschippt und durch die Gegend kutschiert, Rails werden platt gemacht, die Knochen geschändet, Bretter verheizt... Aber sie rocken anständig, das kann man durchaus sagen. Was nicht passt, wird passend gemacht. Die Jungs werden zu einer Einheit, einem Kollektiv. edit Snowboarding sind:
Dominique Essig, Tajo Seefried, Manuel Maier, Yannik Simon, Tobi Theisen, Marcel Rieder, Max Horn, Max Lanzel, Rok Langus, Philipp Schuster, Kobinian Forst, Tom Damboldt, Carlo Bernauer und Matti Schnur.
Zusammen sind sie edit. Jeder trägt seinen Teil dazu bei. Egal ob als Rider, Filmer, Designer oder Fotograf. Und am Wichtigsten: es verbindet sie die Freundschaft. Genau das ist becoming. Ein Haufen junger Freunde, die zusammen Spaß haben und so jeder für sich zum Teil des Ganzen wird. Das Video spiegelt genau dies wieder. Toll gemacht.

Mein Highlight des Abends: Wer den Abspann aufmerksam gelesen hat, wird ähnlich aus dem Häuschen gewesen sein wie ich. Marlis und Manu werden heiraten. Wirklich, ich freue mich sehr für Euch beide und wünsche von Herzen alles Gute.

Danke für den schönen Abend. Ich freue mich auf den nächsten Knaller. edit Skateboarding.


Alle Bilder in Kürze hier.

Freitag, 18. Dezember 2009

Playboard Party Safari Stuttgart - edit. snowboarding


Unter dem Motto “Playboard Party Safari“ präsentiert das Playboard Magazin und Nitro Snowboards am 19.12.2009 unsere Videopremiere, des neuen edit Streifens “becoming”.

Stattfinden wird die Vorweihnachtssause im Stuttgarter Club “Bix“, der durch die anliegende Off-Location des Gustav-Siegle-Haus ergänzt wird. Auf dem Kick-Off Event der neuen Playboard Partyreihe gibt es feinsten HipHop von Holunder (Blumentopf), Hr. Minute (VierzuEins) und Philwa auf die Ohren. Auf dem zweiten Floor sorgen DJ Prime und DJ KRM mit Breakbeats, Elektro und Wild Style für musikalische Unterhaltung und werden euch zum schwitzen bringen.

Um das ganze Paket abzurunden gibt es noch Gewinnspiele und natürlich jede Menge Free Stuff für euch zum Abgreifen, damit einer gelungenen und langen Nacht nichts mehr im Wege steht.

Los geht es gegen 22 Uhr – Filmpremiere um Mitternacht – ein Ende ist momentan noch nicht abzusehen.

Online-VVK: Bix

TURBOSTAAT @ Keller Klub

Was? Turbostaat im Keller Klub? Da muss ich hin. Zugegeben, ich war skeptisch. Wie bringen die Jungs wohl die Energie der Platten auf die Bühne? Können die das?

Den Anfang macht die Band 206. Noch nie gehört. Sie sind zu dritt. Es geht los. WOW! Also die drei Buben gehen gleich von Anfang an nach vorne. Timm singt und spielt Gitarre. Der Gesichtsausdruck und die zuckenden Bewegungen - ich attestiere eine gewisse Ähnlichkeit mit Mick Jagger. Nur mit Gitarre. Frit am Bass nimmt mich gleich mit. Die Bassläufe sind richtig gut.Irgendwas zwischen The White Stripes und den Beatles. Überhaupt sind die ersten Songs sehr basslastig. Gefällt mir. Überhaupt eine sehr tighte Band. Sie haben Spaß. Das Publikum ist leider sehr zurückhaltend. Dicht gedrängt stehen sie vor der Bühne aber bewegen sich kaum. Schade. Trotzdem - die Jungs rocken. Es gibt keine Zugabe...


"Der Nordmensch an sich ist ein seltsamer", so heißt es in der Turbostaat-Biografie auf der Homepage Ihrer Plattenfirma Warner. Turbostaat sind 'Unterwegs im Dezember'. Und wie sie das sind. Die Jungs haben mächtig Hummeln im Hintern. Die Show ist von Anfang bis Ende richtig gut. Dass die fünf Nordlichter Spaß haben, ist nicht zu übersehen. Eine perfekt aufeinander abgestimmte Combo rockt was das Zeug hält. Sie nehmen das Publikum mit.

Das Publikum übrigens: ein recht bunt gemischter Haufen von 9-99. Soetwas macht eine Band dann gleich noch eine ganze Ecke sympathischer, wenn sie verschiedene Altersgruppen unter einem Dach vereinen kann und es nicht DIE Szene gibt. Sehr schön.


Es rappelt so richtig im Keller. Der nahezu ausverkaufte Keller feiert Punkrock wie es sich gehört. Mir war nicht ganz bewusst, was für eine Fangemeine Turbostaat haben. Lauthals werden die eingängigen Refrains mitgesungen, mitgegrölt und ich bin doch sehr überrascht, dass die Texte Live in der Tat glaubhaft rüberkommen. Punkrock mit Aussage. Wo gibt es das heute noch? Keine hohlen Phrasen oder ausgelutschte im-Staat-ist-alles-scheiße Parolen. Wirklich: man kann die Ernsthaftigkeit spüren, die in "Haubentaucherwelpen" oder "Harm Rochel" stecken. Sie erzählen Geschichten.

Populärer Punk fernab von einfältigem Gedudel á la Ärzte. Auch nicht zu vergleichen mit Tomte oder Tocotronic, bei denen man sich manchmal ernsthaft fragt, ob der Sinn eines Textes immer so unverständlich verschachtelt werden muss und erst eine umfangreiche Textanalyse nötig ist, um zu verstehen, was eigentlich gesagt werden will.

Turbostaat sind toll. Turbostaat sind groß. Ich bin gespannt auf das Album 2010.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Herzlich Willkommen

Hier könnt Ihr ab morgen Veranstaltungsberichte lesen. Bilder gibts natürlich auch. Wer wäre ich denn ohne Photos?! Morgen also die Feuertaufe mit dem Konzert von Turbostaat im Keller Klub.


Einlass: 20 Uhr

Nach dem Konzert dann, wie jeden Donnerstag, KLAMAUK! mit Robin T (D3T/ohhi!) + Guest. Eintritt natürlich wie immer frei.