Freitag, 2. April 2010

Off

Und plötzlich ist wieder alles still.

Es ist dunkel in meinem Zimmer. Ein eigenartiger Geruch liegt in der Luft. Dein Geruch. Aber das kann nicht sein, denn Du warst lange nicht hier. Vielleicht spielt mir meine linke Gehirnhälfte auch nur wieder einen Streich. Weil ich Dich sehen will aber nie eine Antwort von Dir bekomme. Außer Deinem Vielleicht. Oder weil ich mich um Dich bemühe, so wie Du es Dir immer gewünscht hast und keine Reaktion folgt. Wenn ich Dich anrufe, gehst Du nicht ran. Auf Nachrichten antwortest Du nicht. Oder weil Du wie ein Ohrwurm andauernd in meinem Gehörgang sitzt und Dich in mein Hirn brennst.

Ich bekomme eine Gänsehaut.

Wahrscheinlich bin ich aber auch einfach nur verrückt. Nach Dir. Und genau das ist das Schlimme. Und dabei wissen wir beide, was wir aneinander haben. Aber Du bist feige. Und das tut weh. Ich bin geduldig aber irgendwann hat die Geduld ein Ende. Ich warte nicht ewig auf Ja oder Nein. Und Dein Vielleicht kannst Du behalten. Das mag Dir hart erscheinen. Jedoch ist dies nicht annähernd so hart wie die Warterei, das ständige aufs-Handy-schauen, Nachrichten abrufen, Status abfragen... Und mit unter Druck setzen hat das auch nichts im Geringsten zu tun. Es geht um Gefühle. Scheiß auf den Verstand. Öffne die Augen und hör auf davor wegzurennen. Du erinnerst mich an Platons Höhlengleichnis. Du sitzt mit dem Gesicht zur Wand und siehst nur die Schatten. Aber Du gehst nicht an die Oberfläche, um zu sehen was oben ist, wie die Schatten zustande kommen, weil das Feuer hinter Dir die Realität verzerrt.


Trau Dich einfach.

"... das Sichtfeld kann dem Wohnen in Fesselung ähnlich sein und das Feuer genauso der Sonne"

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